Treibt hier wirklich die Grasswurzel ihre skurilen Blüten?
Eine mit über 125.000 € ausgelegte Werbekampagne der Bürgerinitiative „Bepo“ zur Verhinderung der Entlastungsstraße West zeigt in Osnabrück in großen Plakaten, Kinowerbungen, Konzerten, Anzeigen in den Zeitungen und Veranstaltungen publizistische
Omnipräsenz.
Geleitet wird dieser Werbefeldzug von einer der teuersten Werbefirmen in Onsabrück, gesponsert und finanziert u.a. von einem lokalen Mineralölbetreiber und diversen Eigenheimbesitzern, welche günstige Grundstücke an der ursprünglich geplanten 50 Meter breiten alten Westumgehung kauften und sich jetzt aus „ökologischen Gründen“ gegen eine 6,50 breite Entlastungsstrasse ausprechen.
Angesichts eines deutlich geringeren Budgets der Volksparteien zur Europawahl fragt Prowest: Darf eine Geldelite die öffentliche Meinung in einem Bürgerentscheid so dominieren?
Stellen die überbordenden finanziellen Mittel dieser Werbekampagne die eigentliche Intention der Bürgerentscheide nicht auf den Kopf, wenn sogar die Grünen nicht erkennen, daß deren „Stopp Westumgehungs T-shirts“ von einem Tankstellenpächter gesponsert worden sind?