Der Sprecher der Initiative Stopp Westumgehung will das Bewußtsein der Menschnen ändern
Hierzu die Presseerklärung von Prowest, 25.1.2014:
Prowest unterstützt ausdrücklich Herrn Kühns Anstrengungen, demnächst auf das Auto zu verzichten und die Brötchen mit den Fahrrad zu holen.
Leider enthält die geschickte Selbstdarstellung einige Unwahrheiten, die für die Leser öffentlich richtig gestellte werden sollten, vor allem dann, wenn die Diskussion über die Entlastungsstraße – wie von Herrn Kühn gefordert – sachlich korrekt geführt werden soll:
Der Sylvesterlauf und Rubbenbruchsee können weiterbestehen, da die Entlastungsstraße östlich vom Heger Holz vor dem Park Hotel verlaufen wird und somit keinen Einfluß auf das Heger Holz und den See nehmen kann.
Bei einer Straßenbreite von 6,50 sowie Kreiseln, Querungshilfen und Radfahrwegen ist die Entlastungsstraße für den LKW-verkehr eher unattraktiv – es wird nicht zu der von Herrn Kühn genannten Verkehrsbelastung kommen. Der maximale Emnissionsschutz der Entlastungsstraße mit Lärmschutzwänden und einem Mindestabstand von 70 Meter z. B. zu den Anwohnern der Wilhelmstraße zeigt, warum eine Verkehrsentlastung der anderen städtischen Straßen Osnabrücks nur auf der Entlastungsstraße selbst erfolgen kann. Die schweren Verkehrsunfälle in den überlasteten Tempo 30 und Anliegerstraßen der heimlichen „Westumgehungen“ sprechen deutliche Worte – dies sind die „medikamentösen Nebenwirkungen“ einer Stadt ohne Entlastungsstraße.
Herr Kühn wirft der Stadt desweiteren vor, das überholte Verkehrskonzept einer „autogerechte Stadt“ zu verfolgen – der Masterplan Mobilität der Stadt besagt jedoch, daß trotz der Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs der Straßenverkehr in Osnabrück bis 2025 zunehmen wird – mit oder ohne Entlastungsstraße.
Die Entlastungsstraße West ist somit als alternativlos zu bezeichnen.
Prowest versteht, daß sich Herr Kühn als selbst Betroffener gegen eine Straße vor seiner Tür ausspricht. Laut des Berichtes ist Herr Kühn nach Osnabrück gezogen, als noch die alte mehrspurige Westumgehung geplant war. Warum sich Herr Kühn jetzt gegen eine einspurige und umweltverträgliche Entlastungsstraße ausspricht, diese Antwort bleibt er leider im Bericht schuldig.
Prowest Osnabrück e.V.