Unser Ziel: ist die Entlastungsstraße jetzt !

Seit 1935 findet sich eine Entlastungsstraße im Westen als Anbindung in den Plänen der Stadtplaner und wird von diesen als notwendig erachtet. Teilbereiche sind auch bereits verbindlich im Bebauungsplan festgeschrieben. Auch erfolgten diverse Grundstückserwerbe durch die Stadt zur Realisierung des Vorhabens.
Dennoch scheiterte das Vorhaben im Laufe der Jahrzehnte immer wieder aus diversen Gründen, zuletzt vor allem aus finanziellen Gesichtspunkten.
Während zunächst an eine vierspurige Umgehungsstraße (Westumgehung) gedacht war und dann an die Realisierung durch einen sehr kostenaufwändigen Tunnel, sieht die gegenwärtige Planung als Entlastungsstraße West eine sich gut einpassende und trassenmäßig bereits teilweise vorhandene Straße vor.

Die geplante Straße wird deutlich mehr Abstand zur vorhandenen Wohnbebauung haben, als das in früheren Planungen der Fall war, ferner wird sie durch entsprechende Maßnahmen aktuellen Schallschutzvorgaben gerecht werden müssen und keinesfalls ein Naturschutzgebiet queren, was häufig von Gegnern der Straße zu hören ist.

Durch die geplanten Kreisel sollen sowohl eine Geschwindigkeitsreduzierung als auch eine gute Anbindung der anliegenden Straßen und insbesondere zu den Hochschulen, dem Wissenschaftspark und den Kliniken gegeben sein. Im Rahmen der Realisierung wären auch ein Grün- oder Baumstreifen in der Mitte, sowie Fahrradwege denkbar.
Entlastet würden durch die Straße vor allem der heute unerträglich belastete Straßenzug Mozart-/Händel-/Gluckstraße, in dem dann sogar Durchfahrtssperrungen vorgesehen sind, als auch weitere Straßenzüge, wie beispielsweise die Albrecht-/Caprivistraße, die Natruper Straße, die Lotter Straße und sogar der Wall.

Wer spricht sich in der Politik für die Entlastungsstraße aus ?

Die Entlastungsstraße West ist die einzige Alternative, um die seit Jahren hohen Verkehrs-belastungen am Westerberg vor allem in den Wohngebieten zu reduzieren“, ist sich CDU-Ratsfrau Katharina Pötter sicher. „Bereits heute sind die Belastungen für die betroffenen Straßen nicht hinnehmbar und wir müssen davon ausgehen, dass der Verkehr durch die erfolgreiche Entwicklung der ehemaligen Britenflächen noch zunimmt. Wer sich gegen eine Entlastungsstraße West ausspricht, muss den Bewohnern in den betroffenen Wohnge-bieten auch sagen, dass es keine Verbesserung der Verkehrsführung und keine Reduzierung des Durchgangsverkehrs in der Weststadt geben wird“, so Katharina Pötter weiter. Die CDU hält es zudem für zwingend erforderlich die ehemaligen Kasernenflächen und insbesondere den Wissenschaftspark verkehrlich sinnvoll zu erschließen um so eine gute Nachnutzung der Gebiete zu ermöglichen. Gerade auch vor dem Hintergrund der erfolgreichen Entwicklung unserer Hochschule, muss eine sinnvolle Erschließung dieser Bereiche erfolgen. Diese Möglichkeit bietet sich mit der neue Straße in hervorragender Weise. Neben der Erschließung dieser Bereiche und der Entlastung der an-liegenden Bereiche führt die Entlastungsstraße zu erheblich weniger Verkehr auf der Caprivi- und Albrechtstraße, der Lotter Straße, der Martinistraße und letztlich auch auf dem Wall-ring.
Dass die Grünen eine Zweispurigkeit am Neumarkt fordern, gleichzeitig aber den Bau der Entlastungsstraße West ablehnen, wird von der SPD-Fraktion scharf kritisiert. Wer den Neumarkt vom Durchgangsverkehr durch eine zweispurige Straßenführung entlasten wolle, muss auch wie die SPD-Fraktion konsequenterweise für den Bau der Entlastungsstraße West eintreten, damit dem Autoverkehr eine Alternative zur Umfahrung des Stadtzentrums angeboten werden kann.

Was sagen die Kritiker und Gegner der alten Westumgehung bzw. Entlastungsstraße?

Kritiker der Entlastungsstraße befürchten eine „breite Schneise der Verwüstung“ in einem Naturschutzgebiet sowie eine Mehrbelastung durch den Verkehr; zum Teil stützen sich diese Befürchtungen auf die alten Planungen eines Westtunnel oder einer vierspurigen Umgehungsstraße West aus den 70´er Jahren.
Dem kann man entgegenhalten, dass nach den neuen Planungen das Gebiet Natruper Holz nicht durchschnitten wird, ein Teil der Straße durch die bereits gebaute Anbindung an das Klinikum schon jetzt vorhanden ist.

Die Entlastungsstraße, versehen mit Kreiseln, Fahrradwegen, Querungshilfen und Lärmschutzwänden verläuft in großem Abstand (z.B obere Wilhelmstraße 100 Meter) zu den Anwohner – sie bietet somit die Chance für eine deutliche Entlastung der Anwohner der Innenstadt, des Walls und der jetzigen heimlichen Umgehungsstraßen, bei denen der Verkehr in 3 bis 4 Meter Abstand verläuft